Samen der Bach- oder wilden Münze eine Garten- oder
Krausmünze, der Gerste ein Haber, der Klee ein Quendel, oder Polley, das Kraut in eine Rübe, der Wicke in eine
Spelte, und endlich gar in eine Weizenäher erwachsen sit. 4. Eine Misgeburt des Samen ist vorhanden, wenn die
Samenkörner schwarz wie Kohlen hervorbrechen, und sie werden immer mürber, bis sie endlich in einen feinen schwarzen
Staub zerfallen, der, wenn er in Wassergeweicht, und durch ein Vergrößerungsglas beschauet wird, kleine schwärzliche
Schlänglein, die sich bewegen, zeiget. Uebrigens vermischen sich bisweilen diese kohlenfärbige Samenkörner so genau
mit den gesunden, daß einige Aehren, die aus eben diesen Gerstenkörnlein erwachsen, voll der schönsten Körnlein sich
befinden, die anderen aber nur schadhafte und schwärzliche Körner bringen; aus welchen sich ergiebt, daß solche
Samenkörner wahre Misgeburten des Samens sind; in welchem Stücke zwar viele Pflanzenkündige eine ganz andere
Meynung hegen. 5. Unartige Geburten der Baumfrüchten sind am gemeinsten in Citronenäpfeln, Limonien, und Melonen; diese
haben bisweilen ziemlich abenteuerliche Gestalten an sich, so, daß auch nicht selten gar zwey zusammen gewachsene
hervorkommen. In Früchten, deren Kern in einem gleichsam steinernen Gehäuse verwahret ist, findet man oft zwey Körner;
einer derselben ist gut und schmackhaft, der andere aber schadhaft, und ungeschmack. 6. An den Weinstöcken, und anderen
Bäumen pflegen besonders, entweder in nas
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