wird, weil er von den übrigen noch gar zu schwachen Stamm nicht unterstützet werden kann, und
endlich sich niedersenken, und umkommen muß. Ein gleiches Schicksal begegnet auch alsdann den jüngeren Bäumen, wenn die
bey ihnen vorgenommene Begießung entweder zu häufig ist, oder zu nahe an der Wurzel geschieht.
§. 46.
Die Gattungen der Geschwulsten, welche nicht wassersüchtige heißen.
Wenn die steife Theile mit Geschwulsten, die nicht wassersüchtig sind, behaftet werden, so geben sie sich entweder
durch eine hart erscheinende Erhabenheit der Gelenke an Baumästen zu erkennen, oder sie legen sich an Tag durch
Erscheinung fressender Geschwüre, die von einer Eiterung begleitet sind, an den fleischigten Theilen der Frucht, und
an den schwämmichten Theilen der Bäume, oder durch rauhe, und hörnichte Warzen, die eine schrofigte Rinde darstellen;
durch Geschwüre, die gewürmartiges Ungeziefer enthalten, oder auch durch hervorwachsende Schwämme, die zuweilen
eiterhaft sind. Wir zählen demnach fünferley Gattungen derselben.
* 1. Wenn an der Einpflanzung ein Fehler vorgehet, es mag derselbe entweder bey Einimpfung des Blats, bey der sogenannten
eigentlichen Einpflanzung, oder bey der Aueglung obgewaltet haben, so erfolget daraus selbst, an den Gliedern, oder
Gelenken der Aeste zu
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