den bringet, benehme an ihr die Blühte, die Früchten,
den Keim, ja uach die jungen Schosse; insonderheit wenn wir aus der Erfahrung wissen, daß durch die allzu große Menge
der erzeugten Kinder nicht allein die Mutter geschwächet werde, sondern auch selbst den Kindern es an der gehörigen
Vollkommenheit ermangle. Es sind auch hieher gehörige Hülfsmittel: die Verminderung der Nahrung, eine kältere Düngung,
und die Einschneidung der Rinde, durch welche der überflüßige Saft abgezapfet wird.
§. 108.
Die Heilung der übeln Leibsbeschaffenheiten.
Diese Krankheiten sind so lange unheilbar, bis jene Gewalt, die entweder den Bau des Körpers, oder die Vermischung
der flüßigen Theile verderbet, gemindert wird; darum muß man vor allem jene Dinge auf die Seite raumen, von welchen
diese Gewalt ihren Ursprung hat; und deren giebt es sehr verschiedene, gleichwie die Ordnungen selbst mancherley sind.
Sonderheitlich wird 1. die Mägere geheilet, wenn man den Zufluß des Nahrungssaftes vermehret, und sein e
Ausflüsse verhindert: hierzu taugt eine fettere, nicht aber zu hitzige Düngung. Wenn die Mägere das Fleisch der schon
zeitigenden Früchte befällt,
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