"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"

104. Brief

Jena, 12. Oktober 1875.




Liebstes Röschen! Eben um 8 Uhr vom Institut nach Hause zurück, finde ich Deinen lieben Brief, nach dem ich mir sehr gesehnt hatte. Ich sage Dir, īs ist scheußlich hier ohne Dich!! Ich lasse Dich nie wieder fortreisen! Hier zu Hause ist die reine Öde! Ich stecke den ganzen Tag auf dem Institut. Morgen schreibe ich Dir nach Potsdam und schicke Dir die Seidenprobe. Heute nur herzlichste Grüße! Eben kommt Bedriaga mit seinem Bruder zum Tee! Sie gehen morgen nach Italien . . .

Ich gönne Dir übrigens Dein Reisevergnügen, liebstes Herz! Wenn Du in Potsdam gutes Wetter hast, und es Dir gefällt, bleibe nur ein paar Tage dort! Sonst komme baldigst wieder! . . . Innigste Grüße! Sehnlichst erwartet Dich Dein treuer Ernst. -





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erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999