geschehe)
verändert werden, welches ohne Bewegung nicht vorgehen kann. Heut zu Tage aber giebt uns die Bewegungswissenschaft die
Verbindungen aller Bewegungen sammt ihren Ursachen sowohl in den flüßigen, als festen Körpern genugsam zu erkennen, da sie
diese Verbindungen durch gewisse mit ungezweifelten Erfahrungen festgesetzte Regeln erkläret.
* Es ist zwar keine anderen Ursache aller Bewegungen anzugeben, als die bewegende Kraft; doch eben diese Kraft ist
verschiedenen Bestimmungen, und Einschränkungen unterworfen, aus welchen gar vielerley Bewegungen entstehen. Weil also
die Bewegungswissenschaft diese Bestimmungen, und Einschränkungen der Kräften beschreibet, und ihren Anfang lehret, so
folget daraus, daß sie sowhl in den Ursachen der Bewegungen, als in den Verbindungen der Ursachen mit dem Wirkungen
uns einen klaren Unterricht ertheile.
§. 81.
Darum eben dieß auch in den kränklichen Zufällen der Pflanzen zu beobachten ist.
Es ist demnach unlaugbar, daß auch in allen und jeden Veränderungen der Pflanzen die Verbindugnen derselben mit ihren
Ursachen auf eine entscheidende Art zu erkennen sind; und wir haben in diesem Stücke nicht allein die Gleichförmigkeit
der Natur, sondern auch die klare Regel Nevton in seinem dritten Buche von den
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