diese Geschwindigkeit selbst
durch eine Dichtheit, durch die Menge, durch die Zusammensetzung der Theile, ja auch durch die Schwachheit, Enge, und
zusammenziehende Kraft u. s. f. der Gefäße vermehret werden: denn aus diesen wird insgemein die Zusammenstoßung der
flüßigen Theile, und der Gefäße bestimmet, und erfolget die Gewalt der Zusammenstoßung, wie aus den Regeln der
Wasserleitungskunst, und aus den Beobachtungen der Fluthen des Lichtes gezeiget wird. In diesem so vielfachen
Triebe demnach bestehet der Ursprung, der Entzündungenm, oder jener Anfang, aus dem die Entzündung erfolgen kann, §. 73.
* Aus diesen kann man die Ursprünge der Ordnungen erkennen. 1. Bey den äußerlichen Entzündungen entstehet
sehr oft diese Trieb, und gewaltsame Einbruch der flüßigen Theile in Bestandgefäße, aus jener Nahrung, die aus der
Dunstkugel durch die Blätter, und Stämme sich in die Pflanzen hineinsenket, oder er entspringet vielmehr aus einer
kränklichen Beschaffenheit derselben, so, daß diese Nahrung entweder gleich bey ihrem Eingange die Fibern der Haut, und
ihrer Oberfläche verletze, oder, nachdem sie sich mit den übrigen flüßigen Theilen vermischet hat, eine heftigere
Gährung erwecke, welche auszuhalten die Seitenwände der Gefäße nicht vermögend sind; darum ist diese Gattung der
Entzündungen meistens bösartig und ansteckend. 2. Die Entzündungskrankheiten in dem innern Gewebe
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