den ist.
Wenn aber die Nahrung zwar angenommen, aber nicht beybehalten wird, kömmt es meistentheils daher, daß die flüßigen
Theile entweder zu sehr ausgedehnet, oder die Schweißlöcher, und Kanäle der Gefäße zu weitschichtig sind, oder selbst
die Bewegung der flüßigen angenommenen Nahrung zu geschwind und heftig ist, so, daß dieselbe bey ihrer Drückung an die
Seitenwände der Gefäße zu wenig Widerstand antreffe. Ist aber eine gänzliche Unvermögenheit in der Dauung vorhanden, so
ist ihr Ursprung entweder der Rohigkeit des Saftes selbsten, oder nicht durch die Gährung zubereitet ist, oder der
Schwächlichkiet der Dauungsgefäße zuzueignen. Eine fast eben solche Verhältniß hat es, wenn zwar eine Dauung, aber sehr
langsam, und mit vielen Hindernissen begleitet, erfolget. 2. In den Unvermögenheiten der Ausleerungen pfleget entweder
selbst das Flüßige die fortzuschaffende Theile selbst bey der Ausleerung mit gar zu geringer Stärke auf die Seite zu
schaffen; oder es behauptet die Kraft der Ausleerungsgefäße ihre Zähigkeit, und Zusammenhang zu start, dadurch sie eben
der Ausleerung einen solchen Widerstand machet, welchen der Trieb der fortzuschaffenden Theile nicht überwinden kann:
bisweilen geschieht es auch, daß diese auszuleerende Theile wegen ihrer zu starken Klebrigkeit sich zu sehr an die
inwendigen Häutlein der Gefäße anhängen; und zuweilen werden in den Gefäßen die Ausleerungsmündungen entweder
zusammengezogen, oder verstopfet; welche beyde Zufälle von Kälte, Winden, Mooß,
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