zenes Wasser, die alle den Gefäßen schädlich sind.
Es verdienet darüber des Abbe Fabri zweytes Buch von den Pflanzen acht und sechzigste Vorstellung gelesen zu
werden. Den äußerlichen Dingen, welche Schwächlichkeiten zuwege bringen, sind besonders die Diebspflanzen oder
Mitfresser (Plantae parasitae) beyzuzählen, die sich im Aufwachsen von dem Safte anderer Pflanzen nähren;
als da sind die Mistel, oder Vogelleim, Eppich, oder Epheu, Jasmin aus Virginien, der Eistenröslein Strauch, u. s. f. nicht
weniger auch die verschiedene Mooß an den Pflanzen, z. B. Gürtelkraut, Wintergrün, Steinleberkraut, Silago. Denn
alle diese pflegen nicht allein der guten Pflanze die Nahrung zu entziehen, sondern auch die Schweißlöcher und Kanäle
zu verstopfen, und zu verletzen. Der berühmte Vaillant hat nur allein in der Gegend von Paris hundert und sieben
und dreyßigerley Gattungen der Diebspflanzen gefunden.
* Aus diesen kann man insbesondere die Ursprünge der Ordnungen bestimmen. 1. Bey der Unlust in Annehmung der Nahrung,
und den Schwächlichkeiten in Beybehaltung der Nahrung wird diese Unlust veranlasset, wenn die Nahrung entweder zu dichte,
zu zähe, oder zu schwer ist; wenn die Gefäße, welchge die Nahrung einnehmen sollen, aus was immer für einer Ursache
verstopfet sind; und auch wenn ein Fehler, oder Mangel bey der ersten Gährung vorhan
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